Tag der offenen Tür am 14. Oktober
Wir freuen uns über zahlreichen Besuch von Menschen, die an der pädagogischen Arbeit unserer drei Einrichtungen interessiert sind.
Wir freuen uns über zahlreichen Besuch von Menschen, die an der pädagogischen Arbeit unserer drei Einrichtungen interessiert sind.
Die Schülerinnen und Schüler der Depekolker Grundschule beteiligten sich an der Aktion „Salzwedel – Mach mal bunter“ der Lady Lions. Getreu des Mottos entstanden von April bis Juni bunte Traumfänger, Ketten aus Kronkorken sowie eine bunte Wimpelkette mit der Aufschrift „Freie Schule Altmark“. Über Wochen hinweg nähten die Kinder mit Begeisterung und Spaß Buchstaben auf die Elemente der Kette, bügelten und schnitten Stoffe für die Traumfänger oder hämmerten Löcher in Kronkorken. Bereits die Erstklässler bewiesen Geduld und Ausdauer. Pünktlich noch im „Pride Month“, der für Vielfalt und Toleranz steht, kann man den bunten Schmuck in den Farben des Regenbogens vor dem Tor zur Schule und zur Kindertagesstätte „Purzelbaum“ bewundern und sogar hören. Denn wenn man ganz leise ist, so erklärt es eine aufmerksame Schülerin, kann man die schillernden Deckel der Ketten im Wind rasseln hören. „Fast wie ein Regenmacher!“ - Vielleicht hilft es ja?
Foto: Die Kinder der Freien Schule Altmark sind stolz auf die selbstgebastelten, bunten Hingucker im Baum. Foto: Anne Liebchen (FSA)
Zwei Besonderheiten gilt es noch zu erwähnen: Die Freie Schule Altmark hat nicht, wie eigentlich vorgesehen, einen städtischen Baum in Salzwedel dekoriert. Dank des Ortschaftsrates Liesten, insbesondere Ulrich Keitel, durfte ein Baum in Depekolk bunt gestaltet werden. Schließlich gehört der Ort genauso zur Stadt.
Die Nähe zur Natur und der Umweltschutz liegen den sechs Lernbegleitern sowie den 49 Kindern der kleinen Grundschule sehr am Herzen. Von Anfang an stand fest, dass man möglichst Upcycling betreiben sollte. Es wurden daher Stoffreste, aussortierte Perlen, Kronkorken und Deckel leerer Flaschen gesammelt. Selbst Fäden und Draht wurden auf dem Flohmarkt besorgt. Ein toller Anlass also, über Nachhaltigkeit zu sprechen und mit allen aktiv zu leben. Die Schule bedankt sich bei allen Helferinnen und Helfern Spenden, Leiter halten bis hin zu den Lady Lions für die wunderbare Idee. Anne
Das immer gleiche Pausenbrot der Eltern hatten die Kinder der Depekolker Grundschule satt. Abwechslung sollte geschaffen werden. In den Kinderversammlungen der Freien Schule Altmark, berieten sie sich. Einstimmig wurde ein Kiosk gewünscht. Jede Klasse richtete jeweils eines für die Schule und den im Gebäude befindlichen Kindergarten aus. Die Gruppe der Löwenzähne backte Pizza, belegte Brote, spießte Obst auf und mixte vegane Bananenmilch. In den Pausen fand der Verkauf statt. Die Kinder im Alter von 7 bis 10 Jahren errechneten Preise, wechselten Geld, halfen bei der Auswahl der Speisen und sorgten für ein freundliches Miteinander in der langen Schlange vor dem beliebten Kiosk. Das gemeinsam erwirtschaftete Geld übertraf die Erwartungen der gesamten Gruppe. „Was tun damit?“, fragten sie Chris und Anne. Doch die fragten nur zurück, welchen Wunsch die Kinder haben. Die Antwort kam sofort: „Wir wollen neue Bleistifte und den Rest spenden!“. Die Schülerinnen und Schüler wollten die 60 Euro möglichst Kindern in der Region Salzwedel übermitteln. Bald schon kamen sie auf das Frauenhaus in Salzwedel. Henrike Gaigals kümmert sich dort liebevoll um die Kinder der untergebrachten Frauen. Voller Freude fuhr Henrike zur FSA und beantwortete in einer Unterrichtsstunde geduldig alle Fragen zum Frauenhaus. Das Geld wird für Bücher in verschiedenen Muttersprachen der Bewohnerinnen investiert. So können auch Frauen, die nicht Deutsch sprechen, ihren Kindern eine Gute – Nacht – Geschichte vorlesen.
Sollten Sie von Gewalt betroffen sein, bitte suchen Sie Hilfe unter: www.frauenhaus-salzwedel.de
Foto: Henrike Gaigals vom Frauenhaus Salzwedel nimmt die Spende der Depekolker Grundschüler dankbar entgegen. Foto Anne Liebchen (FSA)
Am einem Montag Abend (20. März) fanden sich etwa 40 Eltern und Pädagogen an der Freien Schule Altmark zusammen, um einem Vortrag über die Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen zu lauschen. Es referierte Uwe Buermann aus Berlin, seit über 25 Jahren im Bereich Medienpädagogik und Medientherapie tätig. Ausgangspunkt waren aktuelle Studienergebnisse, denen nach sich die Zahl der Minderjährigen mit riskantem oder bereits als pathologisch einzustufendem Medienverhalten innerhalb von nur zwei Jahren verdoppelte. Ursache hierfür: Die sogenannten Corona-Jahre, die mit Lock-Downs, Home-Office und Distanzbeschulung für einen enormen Digitalisierungsschub der Gesellschaft sorgten. Kinder und Jugendliche verbringen seitdem deutlich mehr Zeit vor dem Bildschirm und in sozialen Medien als zuvor. Zudem sei eine Verfrühung festzustellen: Das Einstiegsalter der Kinder sinke, egal, ob man die Verfügbarkeit eines eigenen Smartphones oder die Nutzung von Instagram, Snapchat, TikTok & Co betrachte.
Buermann zeigte nicht nur Risiken und Gefahren einer überbordenden Mediennutzung auf, er gab den Eltern auch einige Empfehlungen mit auf den Weg, beispielsweise das "Familien-Tablet", welches im Wohnzimmer steht und dort von allen Familienmitgliedern gleichermaßen genutzt werden kann. Handys gehörten nachts keinesfalls neben das Bett, denn die Schlafqualität sinke erwiesenermaßen. Und für die Jüngeren seien Hörbücher gegenüber Hörspielen zu bevorzugen, da sie ohne emotionalisierende Musik und Sound-Effekte auskämen. Noch besser, insbesondere für die Sprachentwicklung, sei aber immer das echte Vorlesen oder freie Erzählen von Geschichten. Ein Hinweis auf klicksafe.de, eine EU-Initiative für mehr Sicherheit im Internet, rundete die Ratschläge ab.
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